Hauptchor

Ein bunt gemischter Chor ist der Kern und die Hauptattraktion dieses Konzertes: er besteht aus über 300 extra angereisten musikbegeisterten Japanerinnen und Japanern, die dem österreichischen Publikum ihre Leidenschaft für die „Ode an die Freude“ vermitteln wollen.

Solist

Mara Mastalir, Sopran




Die 1984 in Wien geborene Sopranistin Mara Mastalir stand bereits in jungen Jahren als Mitglied von Kinderchören und als Solistin auf den großen Bühnen ihrer Heimatstadt. Außerdem verkörperte sie Hauptrollen am Theater sowie in Film und Fernsehen. Im Juni 2009 debütierte sie an der Volksoper Wien als Echo in Ariadne auf Naxos (R. Strauss), 2011 feierte Mara Mastalir ihr Debüt bei den Wiener Festwochen. Seitdem war sie auch als Helene in „Ein Walzertraum“, Anastasia in „Die Csárdásfürstin“ sowie Susanna in „Le nozze di Figaro“ zu sehen.

Yumi Koyama, Mezzosopran




Yumi Koyama ist eine der international renommiertesten Mezzosopranistinnen Japans. 1996 debütierte sie in der Rolle der Fricka in Tokyo, 1997 sang sie die Ortrud bei der Eröffnung des New National Theatre Tokyo. Seither gastierte sie regelmäßig in Tokyo: 1999 als Venus, 2003 als Carmen, 2005 als Kundry und Magdalene. 2006, 2007 und 2008 sang sie in der Lohengrinproduktion der Oper Chemnitz sowie 2010 beim Wagner Festival in Wels die Ortrud, beides mit hervorragenden Kritiken. Außerdem war sie mehrmals bei den Bayreuther Festspielen sowie als Wagner-Sängerin in Rom engagiert.

Herbert Lippert, Tenor




Herbert Lippert war Solist bei den Wiener Sängerknaben. Die ersten Förderer seiner Stimme waren Sir Georg Solti und Wolfgang Sawallisch unter deren Leitung zahlreiche bedeutende Aufnahmen wie „Die Schöpfung“, „Don Giovanni“ und „Die Meistersinger von Nürnberg“ (für die Rolle des David erhielt Herbert Lippert 1997 den Grammy Award) entstanden sind. Mit den Wiener Philharmonikern verbindet ihn nicht nur eine intensive Arbeit auf dem Opern- und Konzertsektor, sondern auch eine Zusammenarbeit „im Reich der Operette“ mit einem eigens aus den Reihen der Wiener Philharmoniker entstandenen Ensemble.

Eijiro Kai, Bariton




Eijiro Kai hat 2003 an der Wiener Staatsoper debütiert und war dort anschließend 10 Jahre als Solist tätig, er hat dabei mit über 40 Rollen über 300 Auftritte gehabt. Zusammen mit Edita Gruberova stand er als Herzog von Nottingham in „Roberto Devereux“ zu großer Begeisterung der Kritiker auf der Bühne. Andere erwähnenswerte Rollen waren Belcore, Enrico, Alphonse XI, Mercutio, Paolo, Schaunard, Marcello, Lescaut und Sharpless.

Wiener Sängerknaben


Wiener Sängerknaben © ANTO/ Lammerhuber


Heute gibt es rund 100 Wiener Sängerknaben zwischen zehn und vierzehn Jahren, aufgeteilt in vier Konzertchöre. Die vier Chöre geben rund 300 Konzerte jährlich vor fast einer halben Million Zuschauern in der ganzen Welt. Jeder der Chöre verbringt neun bis elf Wochen eines Schuljahres auf Tournee. Das Repertoire reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von klassischer Chormusik über Weltmusik bis hin zu Pop- und Filmmusik.
Das Singen der „Ode an die Freude“ stellt für die Wiener Sängerknaben eine Premiere dar.


MJC Ensemble


MJC Ensemble


Der 22-köpfige MJC Mädchenchor aus Fukushima wird als Botschafter und Vertreter Japan an dem Konzert teilnehmen. Der 2009 gegründete Chor war einer der wenigen Chöre, die sich auch nach der Katastrophe in Fukushima im März 2011 nicht trennen, sondern beschlossen, weiterhin zusammen zu singen.Durch die zahlreiche Auftritte im Fernsehen und bei Großveranstaltungen zählt MJC heute zu einem der bekanntesten Amateuer-Teenagerchören Japans. Eines der Highlights war ihr Auftritt im August 2013 im Vatikan vor dem Papst. Die Mädchen des MJC wollen durch ihre Musik der Welt zeigen, wie wichtig Zusammenarbeit ist und dass es trotz der Katastrophe in Fukushima Hoffnung für die Zukunft gibt.



Wiener KammerOrchester

© Christian Buchmann


Das Wiener KammerOrchester wurde im Jahr 1946 gegründet. Der ehemalige Chefdirigent Carlo Zecchi und die Gastdirigenten Yehudi Menuhin und Sándor Végh waren für das Orchester besondere Partner. Chefdirigenten der jüngeren Vergangenheit waren unter anderem Philippe Entremont und Heinrich Schiff. Seit 2004 arbeitet das Wiener KammerOrchester mit dem Associate Guest Conductor Joji Hattori zusammen. Im Mai 2008 wurde Stefan Vladar zum neuen Chefdirigenten des Wiener KammerOrchesters ernannt. Gemeinsam mit ihm konnte das Orchester seinen nationalen und internationalen Rang weiter verdeutlichen.

Stefan Vladar, Dirigent

© Martin Stöbich


Stefan Vladar wurde 1965 in Wien geboren. 1985 gewann er als jüngster Teilnehmer und bislang einziger Österreicher den Internationalen Beethoven-Klavierwettbewerb in Wien. Seine pianistische Karriere führte ihn in die Metropolen der Musikwelt in Europa, den USA und Asien. Er musizierte gemeinsam mit Seiji Ozawa, Christian Thielemann und Sándor Végh. Vladar war Solist der Academy of St.Martin-in-the-Fields, des Bayerischen Staatsorchesters, des Concertgebouw-Orchesters, NHK Symphony Orchestra Tokio und der Wiener Philharmoniker. A ls Dirigent arbeitete Stefan Vladar mit Orchestern wie den Wiener Symphonikern, dem Mozarteum-Orchester Salzburg und dem Brucknerorchester Linz. Seit 2008 ist er der Künstlerische Leiter und Chefdirigent des Wiener KammerOrchesters.



Chorus Viennensis Leitung: Alexander Jost

© Johannes Raimann; Austria 2012


Seit 1952 widmet sich der Chorus Viennensis – neben Auftritten gemeinsam mit den
Wiener Sängerknaben – der Literatur für Männerchor aller Stilepochen In zahlreichen Konzerten und Aufnahmen stellt der Chor immer wieder seine Vielseitigkeit unter Beweis. Neben der Pflege des Männerchorgesanges ist es eines der erklärten Ziele des Chorus Viennensis, den derzeit rund 50 Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, musikalisch tätig zu sein in einer Gemeinschaft, die zwei Dinge verbindet: die Wiener-Sängerknaben-Vergangenheit und die Liebe zur Musik.