Premierminister von Japan Shinzo Abe

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Es freut mich ganz besonders, dass erstmals ein „UTAU DAIKU“ – das gemeinsame Singen von Beethovens 9. Sinfonie – in jener Stadt veranstaltet wird, in der der Komponist gelebt und gearbeitet hat. Mehr als 300 japanische Sängerinnen und Sänger kommen nach Wien, um gemeinsam mit einem Dirigenten, Solisten und einem Orchester ersten Ranges die „Ode an die Freude“ zu singen. Es wird dies ein wunderbares Konzert im Zeichen von Frieden und Wiederaufbau. Wir haben aus aller Welt warmherzige Unterstützung erhalten. Im Betroffenengebiet ist nun der Wiederaufbau in vollem Gange. Ich denke, dass der Gesang diese Stimmung vermittelt. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass dieses Konzert zur Förderung des Kulturaustausches zwischen Österreich und Japan und zur weiteren Vertiefung der freundschaftlichen Bande beitragen wird. Ich möchte allen Beteiligten, die am Zustandekommen dieser Aufführung mitgewirkt haben, meine große Anerkennung aussprechen und wünsche der Veranstaltung viel Erfolg.

Shinzo Abe
Premierminister von Japan

Empfehlung des Botschafters
Hr. Dr. Bernhard Zimburg Österreichischer Botschafter in Japan


Musik hat in den Beziehungen zwischen Japan und Österreich eine wichtige Brückenfunktion. Warum also nicht auch die japanische Tradition des Daiku in die bilateralen Musikkontakte einbeziehen? Immerhin verfügt Österreich als Musikland selbst über eine reichhaltige und sehr lebendige Chortradition. Und dann hat die 9. Sinfonie Beethovens für Österreich, wo Beethoven bekanntlich gelebt und das Werk komponiert hat, einen besonderen Stellenwert. Diese und andere Überlegungen sind der Hintergrund für das Vorhaben, japanische Chöre und Chorsänger nach Österreich einzuladen und ihnen die Gelegenheit zu geben, gemeinsam mit österreichischen Chören und Künstlern bei Daiku-Veranstaltungen in verschiedenen Orten Österreichs aufzutreten.Ich gratuliere den Initiatoren und Organisatoren zu diesem Projekt, das dazu beiträgt, dass zwischen Japan und Österreich neue und wertvolle Bindungen und Freundschaften entstehen und das in harmonischer Weise die Elemente Musik- und Kulturaustausch, Tourismus und zwischenmenschliches Kennenlernen in einem Konzept vereint.

Grußwort von S.E. Botschafter Makoto Taketoshi
anlässlich des Benefizkonzerts „Utau Daiku“ in Wien


Liebe Musikfreunde!


Als Botschafter von Japan in Österreich freue ich mich sehr, dass „Utau Daiku“ nun erstmals in Wien stattfinden wird.Während des Ersten Weltkriegs wurde Beethovens 9. Sinfonie im Kriegsgefangenenlager Bandō auf Shikoku zur Aufführung gebracht. Seit dem ersten Kontakt Japans mit diesem musikalischen Werk sind rund 100 Jahre vergangen. Bis heute verzauberte diese Musik voller Lebensfreude und Hoffnung unzählige Japaner und wird von vielen Musikliebhabern selbst in Gesangsvereinen gesungen. Vielerorts in Japan wird zu Jahresende Beethovens „Ode an die Freude“ aufgeführt und diese Konzerte sind für Japaner bereits Teil des Dezember-Alltags geworden. Die 9. Sinfonie ist nicht nur für Europäer sondern auch für Japaner ein besonderes Musikstück. Der gemeinsame Auftritt eines über 300-köpfigen Chors aus Japan mit österreichischen Sängern und Sängerinnen in Wien, der Stadt der Musik, ist ein symbolisches Zeichen für die Intensität des musikalischen Austausches zwischen unseren beiden Ländern. Ich habe gehört, dass ein Teil der Einnahmen dieser Veranstaltung in Form einer Spende dem Wiederaufbau in der Region Tohoku zu Gute kommen wird und ich möchte den Veranstaltern und allen Mitwirkenden meine tiefempfundene Anerkennung für ihr Engagement für die betroffenen Gebiete aussprechen. Ich wünsche allen, die an diesem Konzert mitwirken, von ganzem Herzen viel Erfolg.

Makoto Taketoshi
Botschafter von Japan